Vorsicht vor Brandgefahren in der Vorweihnachtszeit

BI d. V. Johannes MaierInformationen

Die zunehmende Austrocknung der Tannenzweige im Laufe der Adventzeit steigert die Brandgefahr erheblich. Je trockener das Material, desto größer das Risiko – daher ist ein bewusster und sorgfältiger Umgang mit offenem Feuer, wie Kerzenflammen, unerlässlich.

Brände in der Weihnachtszeit: Risiken erkennen und vermeiden

Die Ursachen für Brandereignisse in der Adventzeit sind vielfältig und reichen von unsachgemäßer Entsorgung heißer Asche, über technische Defekte bis hin zu unachtsamem Umgang mit Kerzen, Teelichtern und trockenen Adventkränzen oder Christbäumen. Mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen kann jeder dazu beitragen, Gefahrenquellen von Anfang an zu minimieren, um sich sowie seine Liebsten vor unerwünschten Zwischenfällen zu schützen.

Heiße Asche sicher entsorgen

• Asche aus Kachelöfen, Kaminöfen oder Heizungsanlagen immer in geeigneten, nicht brennbaren Behältern auskühlen lassen. Glühende Partikel können bis zu drei Tage lang aktiv bleiben.

• Verwenden Sie keine Staubsauger zur Ascheentsorgung, da dies zu schwerwiegenden Bränden führen kann.

Elektrische Lichterketten prüfen

• Überprüfen Sie Anschlüsse und Kabel vor der Nutzung. Beschädigte Kabel nicht verwenden – Kurzschlussgefahr!

• Achten Sie auf zertifizierte Produkte und befolgen Sie die Herstellerhinweise.

Umgang mit Kerzen und offenem Feuer

• Brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen und in stabilen, nicht brennbaren Halterungen verwenden.

• Halten Sie einen Sicherheitsabstand von mindestens 50 cm zu brennbaren Materialien wie Vorhängen ein.

Adventkranz und Christbaum sicher aufstellen

• Adventkränze auf nicht brennbare Unterlagen stellen, regelmäßig mit Wasser besprühen und abgebrannte Kerzen austauschen.

• Christbäume in standsicheren Haltern aufstellen,  ausreichend Abstand zu brennbaren Materialien und Heizkörpern wahren und echte Kerzen am Baum mit genügend Abstand zu den umliegenden Ästen befestigen.

Sicherheit für Kinder

• Feuerzeuge und Streichhölzer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Kinder über das richtige Verhalten im Brandfall aufklären.

Rauchwarnmelder installieren

• Rauchwarnmelder verringern das Risiko unbemerkter Brandausbreitung erheblich. Beim Kauf auf das CE-Prüfzeichen achten.

Alternative Heizmethoden: Warnung vor möglichen Gefahren

Improvisierte Heizlösungen wie Gasgriller, Feuerschalen u.ä. sind in Innenräumen lebensgefährlich. Die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung ist hoch und kann tödlich enden. Lassen Sie Heizsysteme (oder ältere Kamine) stets von Experten überprüfen.

Im Ernstfall: Ruhe bewahren und handeln

Halten Sie Löschmittel bereit und alarmieren Sie im Brandfall die Feuerwehr über den Notruf 122. Verlassen Sie umgehend das Gebäude, schließen Sie Türen zum Brandraum und warnen Sie andere.

Mit Achtsamkeit und entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen kann die Brandgefahr in der Vorweihnachtszeit deutlich reduziert werden.


Text: LFV Steiermark; Foto: BR d.V. Franz Fink


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